Schnellender Finger / Schnappfinger / Springender Finger / Springfinger Zürich
Beim schnellenden Finger kommt es durch eine Verdickung der Beugesehne zu einen Stocken der Fingerbewegung und dann zu einem ruckartigen Weiterbewegen des Fingers nach Überwindung eines gewissen Widerstandes. Die Sehnen der Finger werden von sogenannten Ringbändern am Knochen geführt, wie die Ringe einer Angel die Angelschnur führen. Die Abbildung verdeutlicht das Problem des Springfingers / des schnellenden Fingers
Schnellender Finger, Schnappfinger, Springender Finger
Durch eine Verdickung im Sehenbereich passt die Sehne nicht mehr so gut durch das Ringband, es kommt zu einem aufreiben der Sehne, was weiterhin zu einer reizung der Sehne und zu Schmerzen führt. Diese Reizung führt zur Schwellung und es entsteht ein „Teufelskreis“, bei jeder Bewegung verschlimmert sich das Problem.
Behandlungsmöglichkeiten des springenden Fingers / schnellender Finger / Schnappfinger
Ich rate von Injektionen mit Cortison oder ähnlichem in die Sehne ab, da dieses zu einer Schwächung und Ruptur (Zerreissung) der Sehne führen kann, was eine Funktionseinschränkung des Fingers mit sich bringt.
Das Problem lässt sich sehr gut durch einen kleinen chirurgischen Eingriff, der unter örtlicher Betäubung ambulant erfolgt, behandeln. Dabei wird die Haut betäubt und ein kleiner Schnitt im Bereich des Ringbandes durchgeführt, so dass die Sehne frei gleiten kann. Die Patienten bemerken sofort nach dem Eingriff die Verbesserung und können den Finger frei bewegen.
Nach der Operation des springenden Fingers / schnellender Finger / Schnappfinger zu beachten:
Die Hand sollte für eine Woche geschont aber bewegt werden, die Fadenentfernung erfolgt nach 10 Tagen. Es gibt für die ersten 2 Tage einen kleinen Handverband, danach langt ein Pflaster.
Die Hand ist erst nach 2-3 Wochen wieder für schwere Arbeit geeignet.
Kosten für die Behandlung des schnellenden Fingers:
Die Behandlungskosten werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.
Wissenswertes zum springenden Finger:
Einen schnellenden Finger findet man häufiger bei Frauen als bei Männern. Besonders nach dem 60-ten Lebensjahr kommt er häufiger vor.